Dass die Schweiz seit jeher als sicherer Hafen für Gold gilt und mit der Helvetia sowie der Vreneli gleich mit gleich zwei numismatischen Botschafterinnen in der Welt der Edelmetall-Anlageprodukte präsent ist, ist gemeinhin bekannt. Im Mai 2019 sorgte die Schweiz allerdings für eine Überraschung. Denn erstmals in der Schweizer Geldgeschichte können Münzensammler eine wahre Gold-Legende aus der Schweiz ersteigern: Zwei Goldmünzen zu 25 und 50 Franken, die ursprünglich in den fünfziger Jahren als eine Art neue Goldwährung in Umlauf gebracht werden sollten, werden bei dem Schweizer Auktionshaus Rapp angeboten.
Die Schweizer Nationalbank hat zwischen 1955 und 1959 insgesamt 15 Millionen Exemplare der Goldmünzen zu 25 Franken sowie 6 Millionen Exemplare der 50-Franken-Goldstücke geprägt. Geplant war mit diesen Stücken nicht weniger als eine neue Goldwährung, welche als Ankerwährung auf dem Goldpreis fungieren sollte. Während die übrigen Wirtschaftsmächte sich im Rahmen des Bretton-Woods-Systems auf den Dollar als internationaler Leitwährung einigten, wollte die Schweiz einen Goldstandard weiter aufrechterhalten und prägte daher die Goldmünzen zwischen den Jahren 1955 und 1959. Wie das Auktionshaus Rapp im Vorfeld der Auktion mitteilte, sei der Goldwert vor Ausgabe der Münzen über den Nennwert angestiegen, sodass eine Ausgabe zum ursprünglich geplanten Preis rechtlich nicht zulässig war.
Ein Großteil der Goldprägungen wurden zwischen 2006 und 2008 von der Schweizer Nationalbank wieder eingeschmolzen, insgesamt 20.000 Stück pro Nominal soll die SNB allerdings weiterhin in ihren Beständen belassen und den offiziellen Schweizer Goldreserven zugerechnet haben. Ein Verkauf dieser Münzen an Sammler ist bis heute ausgeschlossen. Umso erstaunlicher ist es, dass jetzt erstmals eines dieser begehrten Goldmünzenpaare versteigert wird. Offenbar wurden lediglich einzelne Exemplare verschenkt, nach Angaben des Auktionshauses Rapp wurden vergleichbare Stücke noch nie in einer Auktion öffentlich angeboten.
Auf der Goldmünze zu 25 Franken ist Wilhelm Tell abgebildet, aufgrund seiner Körperhaltung mit einem ausgestreckten Arm in Abwehrhaltung sowie einer Armbrust wird die Darstellung auch „Militanter Tell“ genannt. Das ursprüngliche Motiv stammt von dem Maler Ferdinand Hodler. Die Goldmünze zur 50 Franken zeigt den Rütlischwur nach einem Gemälde von Jean-Georges Vibert. Für Aufsehen sorgte in den fünfziger Jahren nicht nur das Motiv, sondern auch die lateinische Inschrift „In den Waffen Freiheit und Friede“. Das Auktionshaus Rapp weist darauf hin, dass der damalige Bundesrat sich „schon fast für militante Sujets im Zeichen des Kalten Krieges entschieden“ habe.
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anto desouza